Hamburg ist eine der beliebtesten Städte Deutschlands, jedes Jahr zieht es Millionen Besucher aus dem In- und Ausland in die Hansestadt. Mit der Lage an der Elbe, dem großen Hafen, vielen Parks und Grünflächen, vielen Theatern und Museen, eleganten Boutiquen, den Clubs und Bars auf St. Pauli, der Alster, den Fleeten (kleine Kanäle) und mehr Brücken, als Amsterdam und Venedig zusammen haben, bietet Hamburg alles für eine abwechslungsreiche Städtereise.
Wir zeigen euch, was man in Hamburg machen kann und auch, was man auf keinen Fall verpassen sollte!
Rund um den Hafen
Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und nach Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Hafen Europas. Das besondere ist seine Lage mitten in der Stadt, so dass sich eine beeindruckende Kulisse ergibt, die zum Fotografieren geradezu einlädt. Mit der U- und S-Bahn erreicht ihr den Hafen am besten, wenn ihr bis zur Station “Landungsbrücken” fahrt.
Von hier aus könnt ihr zum Beispiel am Elbufer entlang in Richtung Elbstrand/Övelgönne spazieren gehen. Auf dem Weg kommt ihr am Fischmarkt vorbei. Der ist allerdings vor allem ganz früh am Sonntag morgen einen Besuch wert, wenn hier der eigentliche Fischmarkt stattfindet. Dann wimmelt es nur so von Ständen und es gibt kaum etwas, was die vielen Besucher hier nicht bekommen – frisches Obst, Blumen, heißen Kakao, Bier (für die Nachteulen, die direkt von ihrem Kiezbummel über die Reeperbahn hier aufschlagen) und natürlich ganz viel lecker Fisch.
Wer den ganzen Weg bis zum Elbstrand – von den Landungsbrücken sind es ca. 4,5 Kilometer – läuft, wird neben einem fantastischen Ausblick auf die Elbe, die Docks und Kräne des Hamburger Hafens am Ziel auch mit einem wunderschönen Plätzchen für eine ausgiebige Pause belohnt: Am Elbstrand/Övelgönne könnt ihr euch in der Strandperle oder dem Ahoi bei Getränken und Snacks von eurem Fussmarsch erholen.
Und wem der Weg zurück zu weit zum Laufen ist, der steigt ganz einfach auf eine der HVV-Fähren (des Hamburger Nahverkehrsbetriebs) und schippert mitten auf der Elbe ganz bequem zurück zu den Landungsbrücken (natürlich kann man auch den Hinweg mit der Fähre ganz einfach abkürzen und ganz auf den Fußmarsch verzichten)!
Selbstverständlich gibt es auch richtige Hafenrundfahrten – an den Landungsbrücken starten flache, längliche Barkassen mehrmals in der Stunde zu geführten Hafenrundfahrten, die euch bis in den Freihafen und durch schmale Fleete führen – absolut empfehlenswert!
Ein weiteres Highlight an den Landungsbrücken ist der Alte Elbtunnel. Er führt unter der Elbe durch rüber zum südlichen Elbufer in den Hafen. Es fahren Fahrstühle hinab, man kann aber auch die 25 Meter nach unten über Treppen hinabsteigen.
Am Wochenende ist der Elbtunnel für Kraftfahrzeuge gesperrt und nur Fußgänger und Radfahrer dürfen ihn passieren. Wer die knapp 500 Meter auf die andere Elbseite läuft und dort nach oben fährt, wird mit einem einmaligen Ausblick auf die Landungsbrücken, die Museumsschiffe Rickmer Rickmers und Cap San Diego, die Elbphilharmonie und die Hafencity belohnt!
Der Michel
Die Hauptkirche St. Michaelis wird in Hamburg von allen nur “Michel” genannt – sie ist eines der Wahrzeichen der Hansestadt. Eine Besichtigung des schönen, hellen Kirchenraums und der Krypta sind lohnenswert. Genauso wie der Aufstieg auf den Kirchturm – wer die 453 Stufen erklimmt, wird mit einem fantastischen Ausblick auf Hamburg und den Hafen belohnt (okay, es gibt auch einen Fahrstuhl… aber die Autorin empfiehlt aus eigener Erfahrung den Fußweg.
Speicherstadtz
Die historische Speicherstadt gehört seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Früher wurden hier Kaffee, Tee, Gewürze und Teppiche gelagert und verschifft. Noch heute haben in der Speicherstadt viele Teppichhändler ihren Sitz. Außerdem befindet sich hier das Speicherstadtmuseum, das Gewürzmuseum und das Miniatur-Wunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt und ein absoluter Publikumsmagnet. Es lohnt sich auch ein Spaziergang durch die angrenzende Hafencity, die mit ihrer modernen Architektur einen interessanten Kontrast zu den alten Gebäuden der Speicherstadt setzt. Zu empfehlen ist auch ein Besuch im Wasserschloss – hier kann man in tollem Ambiente lecker Essen und Trinken.
Die Alster und die Innenstadt
Besonders elegant gibt sich Hamburg rund um die Alster in der Innenstadt. Die Alster ist nicht nur Namensgeberin des Biermischgetränks, das im Süden Deutschlands “Radler” genannt wird, sondern auch ein Nebenfluss der Elbe, der im Zentrum der Stadt den Alstersee, Binnen- und Außenalster genannt, speist. Rund um die Binnenalster liegen das Rathaus, schicke Hotels und zahlreiche Geschäfte. Ob am Jungfernstieg, am Neuen Wall, Große Bleichen, in der Mönckebergstraße, der Spitalerstraße oder dem Einkaufszentrum Europapassage – hier kommen Shopping-Fans voll auf ihre Kosten!
Das Schanzenviertel und St. Pauli
Wer es etwas lässiger mag, den zieht es in das alternativere Schanzenviertel und nach St. Pauli. Hier gibt es viele kleine und bunte Cafés, Bistros und Boutiquen. So zum Beispiel in der Susannenstraße und auf dem Schulterblatt, bei gutem Wetter ist die ganze Straße voller Tische & Stühle und die Menschen genießen die Sonne. Empfehlenswert ist zum Beispiel auch die Cafe-Bar Amphore an der Hafenstraße mit Blick auf den Hafen und die Elbe. Beim Bummel durch diese bunten Viertel lohnt es sich, aufmerksam den Blick schweifen zu lassen – überall gibt es Aufkleber, Streetart und große Murals (Wandmalereien) zu entdecken.
St. Pauli mit der Reeperbahn und auch die Schanze sind natürlich auch für das abwechslunsgreiche Nachtleben bekannt, in den vielen Bars und Clubs lassen sich ganz wunderbar die Nächte durchfeiern und es gibt viele Konzerte bekannter Bands. Zu den beliebtesten Clubs gehört zum Beispiel das Übel und Gefährlich im Bunker auf dem Heiligengeistfeld. Wer Lust auf eine Kneipentour hat, ist auf dem Hamburger Berg gut aufgehoben, hier liegt eine Bar neben der nächsten und es wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Wer es schicker mag, der geht in die Skylinebar 20up im Empire Riverside Hotel, hier gibt es zusätzlich einen fantastischen Blick über den nächtlichen Hafen!
Planten un Blomen
In Hamburg gibt es viele kleine und große Parks und Grünflächen, die bei gutem Wetter ein wunderbarer Ort für ein Picknick oder ein kleines Nickerchen sind. Ruhe und Erholung mitten im Grünen findet ihr zum Beispiel in Planten un Blomen (das ist norddeutsch und bedeutet “Pflanzen und Blumen”) – einer ausgedehnten Parkanlage im Zentrum der Stadt mit vielen kleinen und großen Wiesen, dem japanischen Garten, einer Rollschuhbahn im Sommer (im Winter wird sie zur Eislaufbahn), Minigolf und einem großen Abenteuer-Spielplatz für Kinder. Ein ganz besonderes Highlight im Sommer sind die Wasserlichtspiele, die zwischen Mai und September jeden Abend um 22 Uhr am Parksee mit Musik untermalt stattfinden.
Der Hamburger Dom und die Musicals
Wer bei “Hamburger Dom” an eine große Kirche denkt, der ist ganz schief gewickelt, wie man in Hamburg so sagt. Denn der Dom in Hamburg ist das größte Volksfest in Norddeutschland, drei Mal im Jahr findet der riesige Jahrmarkt auf dem Heiligengeistfeld statt – es gibt den Winterdom, den Frühlingsdom und den Sommerdom.
Zusätzlich ist Hamburg auch für seine Musicals bekannt. Derzeit laufen in der Stadt die Disney-Klassiker Der König der Löwen im eigens dafür gebauten Zelt am Hafen und Aladdin in der Neuen Flora an der Holstenstraße. Außerdem Das Wunder von Bern, ebenfalls in prominenter Lage an der Elbe und die Heiße Ecke im Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn.
Neuwerk
Wusstet ihr, dass Hamburg eine Insel in der Nordsee hat? Neuwerk liegt im südöstlichen Teil der Helgoländer Bucht vor der Elbmündung im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Die Insel gehört politisch zum Bezirk Hamburg-Mitte.
Wer die Hamburger Insel besuchen möchte, muss zunächst nach Cuxhaven fahren. Von dort aus kann man Neuwerk bei Ebbe zu Fuß oder mit dem Wattwagen erreichen, bei Hochwasser fahren den Sommer über Schiffe ab Cuxhaven.
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