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Der Strand von Es Trenc, welcher sich über drei Kilometer erstreckt, verbirgt eine kleine Oase des Friedens, der Stille, Natur und einer ruhigeren Lebensart, die am besten im Frühling erkundet wird. Die kleine Stadt Campos, wo der Strand von Es Trenc gelegen ist, besitzt weniger als 10.000 Einwohner. Sie erstreckt sich bis zum Mittelmeer, wo das Dorf in einer kleinen Ansammlung ruhiger Buchten endet, gespickt mit Sanddünen, Seetang, Kiefern und Rosmarin.

Es gibt den kleinen Es Freu de ses Covete, nur fünfzig Meter lang, und Es Pregons Grans und Es Pregons Petits, wo Freikörperkultur (FKK) erlaubt ist und welche nur per Fuß oder Fahrrad zu erreichen sind, da Autos nicht innerhalb eines fünfzig Meter Radius vom Sand geparkt werden dürfen. Es gibt Fahrradpfade, welche Campos ländliche Gasthäuser im Bauernstil mit dem Strand verbinden.

 

Neue Gewässer, erfrischende Erholung

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Jenseits vom Strand und seiner natürlichen Schönheit bietet Campos eine weitere Möglichkeit das Wasser zu genießen. Wenn man von den bereits erwähnten Buchten mit dem Auto nur 15 Kilometer fährt, so findet man im Hotel Fontsanta die ältesten und wohl bekanntesten Spas auf Mallorca. Es ist das einzige Spa mit natürlichem Thermalwasser der Balearischen Inseln.

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Das Spa, dessen Erscheinungsbild über die Jahre, trotz eines großen Umbaus in 2012, relativ unverändert blieb, wurde 1845 ursprünglich als öffentliche Einrichtung eröffnet und befindet sich nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt in Privatbesitz. Heute ist es Teil eines Fünf-Sterne-Hotels, dass alle Zutaten für ein luxuriöses Erlebnis besitzt und welches moderne Wellnessbehandlungen, inklusive Massagen in traditionell historischem Ambiente, anbietet. Viele ihrer Räume und Jacuzzis überschauen den Naturpark Trenc-Salobrar.

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Ein Park voller Leben

Trenc-Salobrar, welcher erst dieses Jahr offiziell zum Naturpark wurde, enthält nicht nur Strände wie Es Trenc und Ses Covetes, sondern auch meilenweite Landschaft, geprägt vom Kampf zwischen Meer und Land. Die Landschaft ist zuweilen getränkt von Sümpfen des eindringenden Mittelmeers und manchmal gespickt mit Pflanzen die mit festem Griff die Sanddünen umschließen, wie Schwerter, die den Ansturm des Windes bekämpfen. Es gibt reichlich Bäume wie Kiefern, Zypressen und Tamarinde, und Sträucher und Gräser wie die Distel oder der Berg-Gamander.

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Den wohl spektakulärsten Anblick bieten die Flamingos, mit ihrem pinken Gefieder und ihren langen dünnen Beinen. Kurioserweise ernähren sich die Flamingos, indem sie Schlamm von ihren Beinen aufpicken; danach tunken sie ihre Schnäbel ins Wasser, als tränken sie durch einen Strohhalm, auf der Suche nach Krustentieren, Algen und allem anderen organischem Material, dass sie ausgraben können.

 

Salzbergwerke

Das Salz ist untrennbar mit Campos verbunden. Seine Salzbergwerke, voll mit Pyramiden aus Salz, sind Teil eines Systems, dass dem Dorf geschichtlich zum Reichtum verholfen hat.

Das Wasser wird entlang einem alten Kanal des Strandes von Es Trenc, der weniger als einen Kilometer entfernt liegt, bis zum höchsten Punkt der Salinas de Levanate gepumpt. Das Wasser durchquert verschiedene Teiche –  ähnlich kleinen Lagunen –  und verdunstet Stück um Stück mit Hilfe von Sonne und Wind. Noch vor Nachteinbruch und bevor die feuchte Luft die Salzkristalle schmilzt, werden sie von der Wasseroberfläche entfernt und getrocknet.

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Die Führung durch die Salzbergwerke dauert ungefähr eineinhalb Stunden. Auch wenn die Herstellung der “flor de sal” (sprichwörtlich Salzblume) nur zwischen Ende August und Anfang September zu sehen ist, so beinhaltet die Führung einen Besuch des Naturparks, wo man den Park mit Hilfe von Ferngläsern bestaunen kann, während die offiziellen Guides auf verschiedene Vogelarten aufmerksam machen. Danach kann man sich auf einer hübschen mediterranen Terrasse bei einer Salzverkostung vergnügen, wobei Salzproben mit diversen Gewürzpflanzen, Oliven und Gewürzen gepaart werden.

 

Reisen auf zwei Rädern

Von den Salzbergwerken in Campos bis hin zum Fontsanta Spa und entlang der Strände, das Fahrrad fahren ist bequem und eine wunderbare Möglichkeit etwas Erholung und Entspannung mit Sport, Natur und Kultur zu verbinden.

Einer der Hauptanziehungspunkte des Radfahrens ist, dass es die Erkundung der ländlichen Straßen im Dorf ermöglicht, die meisten sind gepflastert und manche haben sogar einen Fahrradweg. Scheinbar aus dem Nichts werden entlang der Straßen dreißig restaurierte Windmühlen, und weitere sechshundert mit unterschiedlichen Graden der Erhaltung, erkennbar.

Es gibt noch weitere Überraschungen. Beispielsweise erscheinen längs der Straße von Campos zum Sa Ràpita Strand ein altes Wasserrad und vier Verteidigungstürme aus dem 13. Jahrhundert. Wer im Besitz eines guten Mountainbikes ist, kann die drei Kilometer lange unbefestigte Straße benutzen, welche zu den Feuchtgebieten des Salobrar Park führt und beim Hotel Fontsana und dem zugehörigen Spa endet.

Wer sich für ländlichen Tourismus begeistert, sollte Can Canals erkunden, dort produzieren sie ihre eigene Sobrasada.

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Suchen Sie Schutz vor dem Lärm

Zusätzlich zur Landschaft, den Windmühlen, Wasserrädern und Türmen finden sich entlang der Straßen außerdem fast zwanzig ländliche Gasthäuser. Ein Teil ihrer Attraktivität entspringt ihrem Schwerpunkt auf Entspannung und Gastronomie. Can Canals, hat zum Beispiel zwei Freischwimmbecken –  ein Süß- und ein Salzwasserbecken –  ein Spa und eine tolle Lage nahe der Es Trenc und Ses Covetes Strände. Viele der Zutaten, die sie in ihrem Restaurant verwenden, kommen direkt aus ihrem eigenen Garten. Außerdem machen sie ihre eigene Sobrasada, eine lokale, luftgetrocknete Wurst, welche mit Paprika und anderen Gewürzen hergestellt wird.

Ein weiterer Punkt, der für Campos Landhäuser spricht ist, dass man von der Natur umgeben ist. Can Canals ermöglicht gemütliche Spaziergänge durch Oliven, Orangen und Zitronen Bäume, während Son Lladó im Herzen von einem 23 Hektar Gut mit eigener weißer mallorquinischer Schafherde liegt.  Darüber hinaus wird sauberes Wasser in Son Lladó mit Hilfe von Solaranlagen erzeugt. Außerdem wird bei ihnen das Regenwasser wieder verwendet. Und sie besitzen eine Wasseraufbereitungsanlage zur Reinigung des Schmutzwassers und späteren Bewässerung der Gärten.

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Der Frieden, die Ruhe und die Geschichte, die hinter all diesen Häusern steckt, macht Mallorcas Angebot an ländlichen Unterkünften attraktiv. Mindestens eins dieser Angebote, Son Marge, ist eine restaurierte und ausgebaute Windmühle. Diese ist auf der Straße von Campos nach Colonia de Sant Jordi zu finden und, um den Frieden und die Privatsphäre der Kunden zu beschützen, besitzt einen Pool mit Zugang von jedem Zimmer. Auch gibt es verschiedene Bereiche für Erwachsene, die mit Kindern reisen, und solche ohne.

Mehr Informationen: Mallorca Tourismus

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